
Thermografie in der Theorie
und Praxis
(INTERNET: www.irPOD.net / e-MAIL: [email protected] ) © Bernd Schindel 2007
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Bild 17 Nachweisvermögen vom InSb (3-5 µm) und MCT-Detektor (8-13 µm)
In dem folgendem Beispiel werden ausschließlich die beiden Detektortypen InSb (Indium-Antimon) und
MCT oder HgCdTe (Mercury-Cadmium-Tellurite (eng.) / Quecksilber-Cadmium-Tellur (dt.)) erklärt, da diese
in industriellen Thermokameras zum Einsatz kommen. Deswegen wurde auf einen Vergleich mit anderen
Detektoren bewusst verzichtet. Bild 16 und 17 zeigen die Kennlinien der Strahldichte und Detektivität der
beiden Detektoren. Wie aus beiden Bildern ersichtlich, ist für den Temperaturbereich
< 500 K = 227 °C der langwellige Spektralbereich besser geeignet, d.h. die Detektivität des
MCT-Detektors ist höher. Erst >500 K treten umgekehrte Verhältnisse ein. Ein weiteres Kriterium für die
Wahl des entsprechenden Spektralbereichs ist, das zu vermessende Objekt, das je nach Oberflächen- und
Materialbeschaffenheit einen mehr oder weniger großen Emissionsfaktor hat. Wie schon erwähnt, besitzen
viele Stoffe wie u.a. Kunststoffe, Nichtmetalle im Gegensatz zu den metallischen Stoffen im langwelligen
IR-Bereich, einen von der Wellenlänge nahezu unabhängigen Emissionsgrad. So kann es durchaus sein,
dass trotz hoher Temperaturen der langwellige Bereich besser geeignet ist, wenn die Emissivität des
Materials im langwelligen Spektrum bessere Eigenschaften als im kurzwelligen Spektrum aufweist. Die
effektiv ausgesandte Leistung eines Objektes ist wie unter Formel 2 beschrieben das Produkt aus Msk x e.
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